Eine Lesung von Alexander Solschenizyn’s Text „Lebe nicht von Lügen“.
An dem Tag, an dem Solschenizyn verhaftet wurde, dem 12. Februar 1974, veröffentlichte er den Text von „Lebe nicht von Lügen“. Am nächsten Tag wurde er in den Westen verbannt, wo er wie ein Held empfangen wurde. Solschenizyn setzt „Lügen“ mit Ideologie gleich, mit der Illusion, dass die menschliche Natur und die Gesellschaft nach vorgegebenen Spezifikationen umgestaltet werden können. Und in seinem letzten Wort, bevor er sein Heimatland verlässt, fordert er die Sowjetbürger auf, als Individuen nicht mit den Lügen des Regimes zu kooperieren. Selbst die Zaghaftesten können diesen am wenigsten anspruchsvollen Schritt in Richtung geistiger Unabhängigkeit tun. Wenn viele gemeinsam diesen Weg des passiven Widerstands beschreiten, wird das ganze unmenschliche System wanken und zusammenbrechen.
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A R M I N
Werter Chopfloch. Danke für dein Video und der Aufklärung.Mein Empfinden dazu ist ,die Lüge zu meiden ,ob klein oder groß.Denn nur auf dem Fundament der Wahrheit wird die Menscheit sich würdig erweisen. Wir erkennen,das sich viele auf dem Weg gemacht haben,befürchte aber,das der Höhepunkt erst noch kommen wird. Danke dir und bleibe stabil –
Lieben Gruß A r m i n
Anonymous
Alles fängt im Kopf an. Bis dann
Salina
DANKE! 🙂
Anonymous
Alles fängt im Kopf an. Bis dann
Salina
Danke für den Beitrag! Wahrheit ist unverhandelbar.
Und wer meint, dass jeder seine eigene Wahrheit hat, steht noch am Anfang – der Wahrheitssuche. Spätestens wenn man aufs Bankkonto blickt, ist Wahrheit – also dass, woran man glaubt (!) unverhandelbar, oder sind dann deine 5 €/$/Kaurimuschel doch nur 3 Luftblasen wert, weil – jedem SEINE Wahrheit zu verteidigen gilt? Ganz konkret gefragt an „backontrack“. Oder: jedem seine Wahrheit – wenn dein Kind satanischen Opferungen … Toleranz um jeden Preis?
Salina
Schade, dass es ist nicht möglich ist, den eigenen Kommentar nach Versendung noch einmal zu korregieren (zumindest für eine kurze Zeit)
– wäre es möglich dies grundsätzlich einzurichten? Wenn ja, Danke!
Nochmals DANKE für die tolle Arbeit und Gruß an alle die gerade da sind 🙂
admin
Hab da was eingebaut. Es wackelt aber noch und man kann nur bis zu einer Stunde editieren oder löschen.
Mfg Chnopfloch
Barbara
Die Lüge ist die Wurzel allen Übels.
André Deutscher
„Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“ war das erste Buch, das damals im Widerstand gegen die DDR-Diktatur die Runde in konstpirativen Kreisen machte machte. Mir half es als 23-Jährigen meine innere Haltung gegen das Unrechtsregime nur noch zu festigen und es dauerte nicht mehr lange, bis der Lada früh morgens um 5:30 (also kurz vor dem Gang zur Arbeit) auch vor meiner Haustür stand und ich abtransportiert wurde. A. Solschenizyns Kurzroman aus seiner Gulag-Haft gab mir TATSÄCHLICH DIE Kraft, den Stasiknast halbwegs unbeschadet zu überstehen. Seine schonungslose und unübertroffen detaillierte Abrechnung mit dem Stalinismus und seiner Schreckensherrschaft, die er sich in „Der Archipel Gulag“ von der Seele schrieb, ist und bleibt ein Schatz in meiner kleinen Bibliothek – neben Kopolew und Jewgenia Ginsburg… Ich danke dir so sehr für diesen Beitrag!
Anonymous
„Die Krebsstation“ mit einem Vorwort von Heinrich Böll.
Silvia B.
Mein absoluter Favorit, diese Übersetzung
Persönlich bin ich der Meinung, dass das Innere einem vermittelt, was die Wahrheit ist. Als Beispiel sehe ich auch C . Mir war sofort bewusst dass hier etwas nicht stimmt und dann bin ich auf Suche gegangen. Bei vielem konnte mein Bauchgefühl mitgehen, bei vielem auch nicht. Jedenfalls bin ich total gewachsen in dieser Zeit, weil ich auf so viel Interessantes gestoßen bin, unter anderem auf Chnoploch 😀 und ich bin dankbar, dass ich schon viel erkennen durfte, was total falsch läuft. Im Laufe der Zeit, wird einem auch klar, wer die Menschen in die falsche Richtung führen will….auch in der *aufgewachten* Szene…meiner Ansicht nach. Man erkennt immer mehr, dass man mit seiner Lebenseinstellung ziemlich einsam dasteht. Zumindest im direkten Umfeld.
Dirk
Habe mir auch in den letzten 4 Jahren mehr Wissen angeeignet als in meinem ganzen Leben. Dafür danke ich Chnopfloch und einige andere Menschen .
Ulrike Haupt
Sehr geehrter Herr Chnopfloch,
Vor 10 Jahren bin ich in eine Gartenlaube gezogen , unterstütze mit meinen Einkäufen den Wochenmarkt und kleine Geschäfte (was immer schwieriger wird ) .Gott sei dank brauche nicht viel .
Ich halte hier die Stellung aus Hamburg . Vorwärts mit Gott und der Wahrheit !
Hochachtungsvoll, dankbare Grüße ,
Ulrike Haupt
Dave
Danke Dier ein Super Video Du Sprichst mir aus dem Herzen
DANKE
Ronny Walz
Ich halte nichts von derartigen Texten, weil mir die Wahrheit vielzu individuell erscheint. So bastelt sich jeder seine eigene vermeintliche Wahrheit als Rechtfertigung für sein Handeln zusammen.
Viele der sogenannten Kämpfer für Recht und Freiheit entpuppten sich nach der Wende als die rücksichtslosesten Egoisten. Sie nutzten ihre neugewonnene Freiheit, um nun ihrerseits über andere zu herrschen.
Die größten Hasser des russischen Regimes wie Soros oder Brzezinski sind (bzw. Brzezinski war) nur Thyrannen der anderen Seite.
Wo liegt also die Wahrheit derartiger Texte?
Chnopfloch
Die Wahrheit liegt darin, dass du nicht mit Lügen leben sollst.
backontrack
So wie die große Masse der Menschheit und demnach auch die Mainstream Wissenschaft verwechselst du Wahrheit mit Wahrnehmung!
Jeder Mensch hat seine individuelle Wahrnehmung die von vielen Faktoren abhängig ist aber DIE WAHRHEIT gibt es nicht im Plural, es gibt soetwas wie DIE WAHRHEITEN nicht. In jedem einzelnen Fall und Sachverhalt gibt es nur eine Wahrheit und viele individuelle Wahrnehmungen.
Die Wahrheit ist … <— True
Die Wahrheiten sind … <— False
admin
Vielleicht solltest Du einmal an Deiner Wahrnehmung arbeiten. Dies ist ein Text von Alexander Solschenizyn. Ich lese das nur.
backontrack
Ich weiß von wem der Text stammt, und ich finde das Video von Chnopfloch gut. Ich verstehe nicht worum es dir geht und was du an meinem Text so missverstehen konntest?
Meine Antwort bezieht sich auf die Antwort/Text von –> Ronny Walz
Gerhard
In meinen ddr-ischen Berufsschuljahren 1967-1969 machten manche meiner Mitschüler Andeutungen über Solschenizyn’s Offenbarungen beruhend auf seiner Literatur, die offiziell im Lande gar nicht erlaubt war. Obwohl ich die nie direkt las, –auch ein spanischer Briefwechsel-Bekannter erwähnte mal „Archipel Gulag“– machte mich das skeptisch und noch wissensdurstiger nach Hintergründigem.